Das Ovarialkarzinom wird meistens erst in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert und hat eine ungünstige Prognose. Die möglichst maximale zytoreduktive Operation steht therapeutisch und prognostisch an erster Stelle, gefolgt von einer platinhaltigen Chemotherapie. In den Stadien III–IV ohne geplante Reoperation ist seit einigen Monaten die Zugabe von Bevacizumab zur ersten Chemo- und als Erhaltungstherapie zugelassen. Dasselbe gilt für die Therapie der platinsensitiven Rezidive. Als neuste Indikation ist Bevacizumab bei platinresistenten Ovarialkarzinomen nach maximal zwei Vortherapien mit einer Monochemotherapie zugelassen. Frauen mit genetisch induziertem Ovarialkarzinom werden gleich behandelt wie Patientinnen mit sporadischen Tumoren, haben aber neu in der rezidivierten Situation die Möglichkeit, eine Erhaltungstherapie mit Olaparib zu machen.